Ein Wiedersehen der besonderen Art feiert das Paula Modersohn-Becker Museum ab dem 24. September 2022: Ein Jahr lang waren sie auf Reisen und haben von Frankfurt a. M. (Schirn Kunsthalle) bis Remagen (Arp Museum Bahnhof Rolandseck) ein großes Publikum begeistert, nun kehren zahlreiche Meisterwerke von Paula Modersohn-Becker wie das „Selbstbildnis am 6. Hochzeitstag“ (1906), „Lee Hoetger vor Blumengrund“ (1906) oder „Mädchen mit Flöte im Birkenwald“ (1905) nach Bremen zurück. Hier werden sie freudig und gleichermaßen mit Spannung erwartet. Denn gelegentlich verändert sich durch den zeitlichen und räumlichen Abstand die Sichtweise. Das vermeintlich Vertraute erscheint überraschend neu und der Blick öffnet sich für Details.
Die große Sammlungspräsentation anlässlich des Wiedersehens greift dieses Phänomen auf. Unabhängig von Chronologie oder Motivgruppen ihrer Bilder stellen 50 Werke in sechs Kapiteln verschiedene Facetten Paula Modersohns-Beckers vor, legen erstaunliche Zusammenhänge offen und laden ein, die Kunst der Pionierin der Moderne neu zu entdecken.