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Saal 7 mit Videoinstallation "human error" und dem Werk "compression" von Louisa Clement, © Foto: Björn Behrens Saal 7 mit Videoinstallation "human error" und dem Werk "compression" von Louisa Clement, © Foto: Björn Behrens

Angebote für Schulklassen zur Sonderausstellung

Kunstbetrachtung schärft nicht nur das Auge, sondern fördert auch das selbstbestimmte Denken und Handeln. In spannenden Gesprächen oder beim kreativen Gestalten stoßen die SchülerInnen auf eigene kritisch-ästhetische Fragestellungen.
Ziel unserer Kunstvermittlung ist es, ein Bewusstsein für die Verbindungslinien zwischen der Kunst im Museum und dem Lebensalltag zu fördern. Dabei können auch interdisziplinäre Bezüge hergestellt werden, die das politisch-gesellschaftliche Zeitgeschehen aufgreifen.

Nutzen Sie mit Ihrer Schulklasse die Gelegenheit die vielseitige und spannende Ausstellung »human error. louisa clement« kennenzulernen.

Buchen Sie eine auf Ihre Vorstellungen abgestimmte Führung oder eine Führung mit Praxisanteil im Museum.

Im Folgenden haben wir einige mögliche Themenschwerpunkte entwickelt (Download pdf hier):


Wer bin ich? Was macht mich aus?

In der aktuellen Sonderausstellung treffen wir auf eine künstlich intelligente Puppe, die nach dem Vorbild der Künstlerin selbst entwickelt wurde. Sie sieht nicht nur optisch Louisa Clement ähnlich, sondern ist auch mit Daten, Fakten und Gedanken der Künstlerin selbst ausgestattet. So ist es möglich sich mit dieser Puppe zu unterhalten und somit auch mehr über die Künstlerin zu erfahren.
Was wären die wichtigen Dinge, die solch eine Puppe wissen müsste, wenn es solche "Repräsentantinnen" wie Louisa Clement sie nennt, auch von den Schülerinnen und Schülern selbst gäbe?

Ausgehend von den Kunstwerken von Louisa Clement, aber auch von Selbstdarstellungen von Paula Modersohn-Becker, wollen wir eigene Selbstporträts in vielfältiger Weise erstellen. — geeignet für alle Schulstufen

SEK I

Handys erlaubt

Louisa Clements Fotografien entstehen häufig mit dem Handy. Es ist wie ein digitaler Notizblock für sie, den sie immer mit sich führt und so Gedanken und Beobachtungen festhalten kann.

Nach einer Führung durch die Ausstellung bei der ausgewählte Themen angesprochen werden, sollen die Schülerinnen und Schüler mit ihrer eigenen Handykamera Dinge verfremdet aufnehmen. So kann ein Detail zu einem bildfüllenden Gegenstand werden und aufzeigen wie durch Bildausschnitte Bildaussagen entstehen. Detail und Gesamtbild sollen so zu einem Gegensatz zusammengestellt werden — geeignet ab SEK I

In Serien arbeiten

Die frühe Arbeit "Heads" von Louisa Clement zeigt deutlich wie wichtig für die Künstlerin, das Arbeiten in Serien ist. Zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler arbeiten häufig in Serien, da sie so unter anderem ein Thema von verschiedenen Seiten beleuchten können.

Nach einer Führung durch die Ausstellung erhalten die Schülerinnen und Schüler verschiedene Abbildungen der Schaufensterpuppen der Serie "Heads" und sollen diese neu arrangieren und überarbeiten. So wird ein Gespür für das Arbeiten in Serie entwickelt.— geeignet für SEK I

SEK II

Der Mensch der Zukunft – was bedeutet das für mich?

Die Künstlerin Louisa Clement setzt sich mit den Mitteln der Fotografie, aber auch mit neuen technischen Errungenschaften wie Künstlicher Intelligenz und DNA digital data storage sowie den Bedingungen unserer Zeit auseinander. Die Schülerinnen und Schüler erkunden gemeinsam die herausfordernde Ausstellung, die Fragen dazu aufwirft, wie wir in der Zukunft Menschsein definieren werden.

Ausgehend davon entwickeln die Jugendlichen ihre eigenen Zukunftsvisionen und bringen sie in Zeichnungen im Atelier zum Ausdruck. — geeignet ab SEK II

Digital und Analog

Die Ausstellung beleuchtet neben den neuesten Techniken auch gerade unser Verhältnis zwischen digitaler und analoger Welt und deren Wechselwirkungen. In einer Soundarbeit wird zum Beispiel die Abhängigkeit eines kleinen Kindes, welches nach dem Handy verlangt, deutlich. Scheinbar makellose Körperfotografien thematisieren auch unsere Darstellung in sozialen Medien und die Erzeugung von künstlichen Bildern. Gerade diese Wechselwirkungen, das nervige Suchen nach dem Internet in der Arbeit "human error", die Möglichkeit mit einer künstlichen Intelligenz in Interaktion zu treten, bieten Anlass sich über die Unterschiede in der Kommunikation und der Selbstdarstellung in sozialen Medien und im realen Aufeinandertreffen auszutauschen. - geeignet ab SEK II


Führungsgebühr

45-minütige Führung: 50,- €, Eintritt frei
60-minütige Führung: 57,- €, Eintritt frei
90-minütige Aktion (45-minütige Führung / 45-minütiges praktisches Arbeiten): 65,- € (inkl. Material), Eintritt frei


Führungen und Aktionen für Schulklassen finden bevorzugt außerhalb unserer Öffnungszeiten dienstags bis freitags von 9 bis 11 Uhr statt. Haben Sie daher bitte Verständnis dafür, dass die Termine rechtzeitig vorher vereinbart werden müssen. Für weitere Fragen und Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:


Ansprechpartnerin: Anne Beel, Tel.: 0421 33882-42, E-Mail: a.beel@museen-boettcherstrasse.d



Spezielles Workshop-Angebot

"The Joy of Prompting"

in Kooperation mit dem Service Bureau Jugendinformation

In der Ausstellung treffen Besucherinnen und Besucher auf das Abbild der Künstlerin Louisa Clement in Form einer Puppe. Mit dem Wissen von 2.000 Antworten über Louisa Clement als Person ist die künstliche Intelligenz ausgestattet, die in einer eigens nach ihrem Vorbild gestalteten Puppe steckt.
Doch die "Repräsentantin" so wie Louisa Clement diese Werkserie nennt, ist lernfähig und wird sich durch die Unterhaltung mit Besucherinnen und Besuchern weiterentwickeln.

Dies wollen wir in Kooperation mit dem Service Bureau Jugendinformation zum Anlass nehmen, um nach einer Einführung in das Thema Künstliche Intelligenz allgemein und die Themen der Ausstellung, Jugendliche selbst in die Lage versetzen einen digitalen Zwilling ihrer selbst zu erstellen. Das digitale Abbild der Jugendlichen soll abschließend dann auch in eine Augmented Reality eingebracht werden.
Dabei wird es zwangsläufig auch darum gehen, wieviel und was geben wir von uns preis und welche Möglichkeiten stecken heute und in Zukunft in künstlicher Intelligenz.

Dauer: insgesamt 12 Zeitstunden, kann in einzelnen Terminen / Tagen vereinbart werden
Zielgruppe: Jugendliche ab 13 Jahren, maximal 22 Schülerinnen und Schüler

Technisches Equipment wird gestellt.

Eine verbindliche Anmeldung für dieses Angebot bis Freitag 22.9.2023 ist notwendig unter: a.beel@museen-boettcherstrasse.de

Kostenfrei in Kooperation mit dem SB Logo CMYK web transparent

Louisa Clement, Repräsentantin, 2021, © Foto: Björn Behrens
Louisa Clement, Repräsentantin, 2021, Foto: © Björn Behrens

 

 

Die Angebote für Schulklassen zur Sammlung finden Sie hier.