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Francois Walch: Alfred Manessier in seinem Pariser Atelier 1973 François Walch: Alfred Manessier in seinem Pariser Atelier, 1973 © VG Bild-Kunst, Bonn 2012

Manessier – Komponist der Farben

Manessier – Komponist der Farben

11.11.2012 ‐ 24.2.2013

Alfred Manessier (1911–1993) war ein großer europäischer Künstler: Er war dreimal an der Kasseler documenta beteiligt, wurde von Museen wie dem Kunstmuseum Basel, dem Moderna Museet Stockholm oder dem Centre Pompidou in Paris gesammelt und ist mit 27 Glasfensterzyklen kreuz und quer in Europa vertreten.

Zwischen 1966 und 1979 schuf Manessier in Bremen für die Kirche Unser Lieben Frauen 20 farbige Fenster aus Glas. Die Ausstellung Manessier – Komponist der Farben zeigt den Weg auf, wie der Künstler von Notizen über Skizzen zu den gültigen Entwürfen für die Ausführung in Glas kam. »Licht, das singt« in die Kirche zu bringen, war das Ziel des Farbkomponisten Manessier.

So selbstverständlich der Bremer Zyklus jetzt wertgeschätzt wird, so außergewöhnlich war es seinerzeit, dass Manessier den Auftrag bekam. Er war katholisch, die Kirche aber evangelisch. Und er war ein französischer Künstler, ein ehemaliger »Erbfeind«. Die Beauftragung Manessiers war also auch ein Zeichen der Völkerverständigung.

Die Ausstellung war eine Hommage an den Künstler anlässlich der »Manessier-Jahre«, die von 2011 bis Anfang 2013 gefeiert wurden  – die Zeit zwischen dem 100. Geburtstag und dem 20. Todestag des Künstlers sowie dem 50. Jahrestag des deutsch-französischen Freundschaftsvertrags.

In Kooperation mit der Gemeinde Unser Lieben Frauen.

Licht, das singt – das Bremer Fensterwerk von Alfred Manessier

VERGRIFFEN

Ottmar Hinz (Hg.)

mit einem Text von Frank Laukötter

136 Seiten mit zahlreichen Abbildungen

Carl Schünemann Verlag Bremen, 2012

ISBN 978-3796110078